Brich auf, solange du kannst, zum Land deines Herzens,
um den dir angeborenen Sinn zu finden.
Rumi
Das Menschenbild der Integralen Kommunikation beruht auf folgenden
Grundannahmen:
...liegt bei den lebendigen Bedürfnissen, Werten. Das Wort Bedürfnis wird in diesem Zusammenhang als erweiternder Begriff verwendet. Bedürfnis als Ressource,
als Wert, als innerer Sinn.
Leider sind wir in einer Kultur groß geworden, die ein Verständnis vermittelt, wenn
wir ein Bedürfnis haben, seien wir selbstsüchtig. Jedoch die Absicht dahinter macht
deutlich, dass damit Menschen Schuldgefühle übertragen werden, wenn sie
vorhaben, ihre Bedürfnisse zu leben. -Ein grundlegendes Bedürfnis wäre an dieser
Stelle "Wertschätzung".
Ein Bedürfnis ist eine Quelle unserer Lebensenergie, die in jedem sprudelt. Es ist etwas,
das wir auch als eine Wertvorstellung bezeichnen, und als solches verinnerlicht haben. Dazu zählen Werte wie Zugehörigkeit, Respekt, Sicherheit, Anerkennung, Kontakt, Geborgenheit,
Selbstbestimmung usw.
Ein Bedürfnis ist also ein abstrakter Begriff von Werten, Ressourcen, nach denen sich
alle Menschen sehnen, unabhängig von Rasse, Herkunft, Alter, Geschlecht usw. Es
ist etwas dem Menschen innewohnendes, das uns alle gleichstellt.
Werden im Alltag Bedürfnisse nicht genügend beachtet oder erfüllt, kommt es schnell zu Unzufriedenheit und Konflikten. Jedoch unsere aktuellen Gefühle zeigen uns auf, ob unsere Bedürfnisse erfüllt oder unerfüllt sind:
Sind wir mit unseren Bedürfnissen verbunden, erleben wir das volle Potenzial unserer Lebensenergie. Dabei bemerken wir, dass jegliche Anspannung wegfällt. Unerfüllte Bedürfnisse drücken sich aus in: Urteile, Drohungen, Interpretationen, Ärger, Wut oder Angst. Sie sind Folgen unseres moralisch-, verurteilenden- und Schuld zuweisenden Denkens, das die Welt in Kategorien von „richtig“ und „falsch“ einteilt. Damit entsteht eine Welt des Mangels, eine Welt der Anspannung.
Alles was wir tun, dient dazu, unsere Bedürfnisse zu nähren und zu erfüllen: