Selbstverantwortung für Gefühle und Bedürfnisse übernehmen
ist ein ganz wichtiger Teil vom Tanz des
Lebens!
Sodass du niemals die Verantwortung deiner Gefühle, deiner
Bedürfnisse auf die Handlung eines anderen
schiebst.
M. B. Rosenberg
Eigenverantwortung für Gefühle und Bedürfnisse mit den 4-Schritten:
Dieses Modell der 4-Schritte hat zum Ziel, eine aufrichtige Verbindung, ein
mitfühlendes Verstehen aufzubauen, um Beziehungen befriedigender und
friedvoller zu gestalten. Auch um Konflikte effektiver zu lösen.
Dabei werden die 4-Schritte in zwei Richtungen angewendet. Einmal für sich selber
als Selbsteinfühlung (Selbstempathie), und gleichzeitig für mein Gegenüber (empathische Einfühlung in den anderen = Empathie). Die 4-Schritte unterstützen ein Bewusstsein zu entwickeln,
hinzuspüren welches Bedürfnis in mir und in meinem Gegenüber lebendig ist, mit welchen Ressourcen bzw. Werten wir verbunden sind oder auch nicht.
In der praktischen und alltäglichen Anwendung, mit sich selbst oder mit anderen
geht es darum, die 4-Schritte nicht starr in einer Reihenfolge 1-4 abzuarbeiten,
sondern sie mehr als gedankliche Stütze zu nehmen.
Die vier Schritte der Integralen Kommunikation (GFK):
Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte
- Beobachtung bedeutet, eine konkrete Handlung im Hier und Jetzt (Beobachterposition/Kameraposition) in der Präsenzsprache zu beschreiben, ohne sie mit
einer Bewertung oder Interpretation zu vermischen. Es geht hierbei darum, nicht zu bewerten.
- Gefühl (Türöffner für die Bedürfnisse). Die Beobachtung (1) löst ein Gefühl (2) aus, das im Körper wahrnehmbar ist und mit
mehreren oder einem …
- Bedürfnis in Verbindung steht. Mit Bedürfnis sind allgemeine Qualitäten gemeint, die jeder Mensch auf Erden gerne in seinem Leben hätte, wie zum
Beispiel Sicherheit, Verständnis, Kontakt oder Sinn. Gefühle sind Ausdruck dessen, ob ein Bedürfnis gerade erfüllt ist oder nicht. Für den einfühlsamen Kontakt sind Bedürfnisse die im "SEIN" sind
sehr wichtig, da sie den Weg zu einer kreativen Lösung weisen, die für alle Beteiligten passt.
- Bitte: Aus dem Bedürfnis geht schließlich eine Bitte um eine konkrete Handlung im Hier und Jetzt hervor. Um sie möglichst
erfüllbar zu machen, lassen sich Bitten und Wünsche unterscheiden: Bitten beziehen sich auf Handlungen im Hier und Jetzt, Wünsche dagegen sind vager, beziehen sich mehr auf Ereignisse in der Zukunft.
Bitten sind leichter zu erfüllen, haben deshalb auch mehr Chancen auf Erfolg. Rosenberg schlägt außerdem vor, Bitten in einer „positiven Handlungssprache“ zu formulieren. Sagen, was man will, statt
zu sagen, was man nicht will. Jedoch: Bitten sind keine Forderungen.
Marshall B. Rosenberg fasst die Schritte der GFK in folgendem Satz zusammen:
- Wenn ich sehe… (Beobachtung),
- dann bin ich… (Gefühl),
- weil mir (s. Bedürfnis) am Herzen liegt… (Bedürfnis/Ressource)
- Deshalb möchte ich jetzt gerne dass … (Bitte/Strategie).